Die neue rheinland-pfälzische Landesregierung rüttelt an einem Tabu: sie will jetzt Windkraft im Pfälzerwald erlauben! Für uns ist das ein absolutes Unding! Die Windkraft hat schon in genug Landschaften in Rheinland-Pfalz breitgemacht, wenigstens der Pfälzerwald sollte unangetastet bleiben.
Wir als Liberal-Konservative Reformer (LKR) hatten unseren Programmparteitag jetzt im Mai. Daher ist es noch nicht so lange, dass beschlossen wurde, Windkraftanlagen als Industrieanlagen einzustufen – entsprechend streng sind aus unserer Sicht Genehmigungen etc. zu handhaben. Eigentlich (so unsere feste Überzeugung) müssten Windkraftanlagen – wenn überhaupt! – am Rand von Gewerbegebieten hingestellt werden.
Deutschland (mal wieder) auf dem Irrweg
„Ja, aber das Klima!?“, werden sich bestimmt einige Stimmen melden.
Hier unsere Stellungnahme: Aus unserer Sicht ist es fatal, wenn Deutschland mal wieder glaubt vorpreschen zu müssen, in der festen Überzeugung, dass alle anderen Länder in der Welt uns nacheifern werden. Pustekuchen! Das hat doch schon in der Migrationspolitik nicht funktioniert. Kein Land der Welt nimmt sich ein Beispiel an Deutschland und seinen Alleingängen. Also warum sollte es anders sein in der Klimapolitik? Der Wahn mit „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ ist bereits gescheitert, also warum schon wieder dieser aberwitzige Versuch, der Welt zeigen zu wollen, wo es aus deutscher Sicht entlang gehen sollte?
Kein anderes Land der Welt steigt aus Kernkraft aus (was wenig CO2 produziert), lässt Kohlekraft weiterlaufen (was sehr, sehr viel CO2 produziert) und träumt davon, die Kohlekraft dann durch Photovoltaik und Windkraft ersetzen zu können. Das mag auf dem Papier rein rechnerisch richtig schön aussehen. Aber die Theorie ist die eine Seite der Medaille, die Praxis die andere Seite. Es gab in der Vergangenheit genug Wettersituationen, in denen es windstill war und tagsüber noch Nebel, so dass weder Wind noch Sonne nennenswert zur Energieversorgung beigetragen haben – und das über mehrere Tage hinweg!
Und der Unfug, der Netz wäre der Speicher und das sei alles genau berechnet … vergessen Sie’s! Das ist kein Expertenwissen, das sind Visionen oder Träume aus dem Wolkenkuckucksheim. Das dürfen Sie als erwachsener und vernünftig denkender Mensch wirklich nicht so ernst nehmen.
Deutschland braucht technologisch vernünftige Lösungen
„Ja, aber das Klima!, was ist denn nun die Lösung?“, werden einige Leser nun ungeduldig fragen.
Also wenn tatsächlich das menschengemachte CO2 zu einer menschengemachten Klimaerwärmung führen sollte (wobei es auf der Erde schon so viele Warmzeiten gab, die letzten waren in der Römerzeit und dann noch einmal im Mittelalter, danach kam eine Kaltzeit, und was passiert nach einer Kaltzeit? Richtig: es wird wärmer) … also falls das alles, was die Fridays-for-Future-Anhänger in ihrer Panik behaupten, so wäre, dann bringt es wenig, wenn Deutschland aus allem aussteigt, die Industriebetriebe (die immerhin einen beträchtlichen Teil der Sozialabgaben und Steuerzahlungen leisten) abwandern und am Ende noch die kleinen Zulieferer zumachen. Wo soll dann das ganze Geld für die riesig aufgeblähte Verwaltung kommen, für Infrastruktur wie Straßen und Schulen (die sowieso schon sanierungsbedürftig sind, weil schlecht gewirtschaftet wurde), für alle Jobs, die von Staatsknete abhängig sind wie Lehrer, Polizisten, Staatsanwälte, Richter, viele der Sozialarbeiter-Jobs etc. pp. Diese Jobs verschlingen Unsummen an Geld (wobei das für Lehrer, Polizisten, Staatsanwälte, Richter und ähnliche Jobs natürlich wichtig ist), aber wenn die Einzahlungen in Sozialkassen und ins Steuersystem massiv schrumpfen, dann können wir uns zwar als moralisch überlegene Deutsche fühlen (denn wir haben uns ja für das Weltklima geopfert), aber de facto wird sich am Weltklima trotzdem nicht viel ändern.
Die eingeimpfte Angst vor der Atomkraft
Die anderen Länder sind nämlich ein wenig schlauer als wir. Die haben nicht diese Anti-Atomkraft-Bewegung, die den Leuten hier im Land seit über 50 Jahren einimpft, dass wir alle bald daran sterben werden.
Nein, beim Tsunami in Japan ist (bis auf einen fraglichen Einzelfall) niemand durch die Kernkraft und die Strahlung ums Leben gekommen. Die vielen Toten sind alle dem Tsunami geschuldet. Im Nachhinein sind übrigens auch die anfangs vermuteten Fallzahlen für Tschernobyl deutlich nach unten korrigiert worden.
In Deutschland gibt es keine Tsunamis und auch das mit der Plattentektonik und den Erdbeben ist bei uns eher zu vernachlässigen. In den Ländern um uns herum werden neue Kernkraftwerke gebaut – warum nicht bei uns?
„Ja, aber der Atommüll!“, kommt in der Regel als Reaktion darauf. Leider ist Deutschland nicht nur aus der Kernkraft ausgestiegen, sondern gleichzeitig auch aus der Kernkraftforschung. Seit ein paar Jahren existiert das Konzept einer neuen Kraftwerks-Generation wie zum Beispiel der Dual-Fluid-Reaktor. Aber ohne Forschung kann das Projekt nicht mit Leben gefüllt werden. Deutschland hat die Forschung und damit auch seine Entwicklung gestoppt.
Offen sein für neue technologische Ansätze
Es gäbe noch zahlreiche andere technologische Ansätze, um einen CO2-Anstieg zu bremsen. Aber die Regierung hat sich die Scheuklappen der Grünen aufgesetzt und fokussiert sich völlig einseitig auf bestimmte Konzepte, andere werden völlig außen vor gelassen.
Das E-Auto wäre das Allheilmittel, heißt es. Aha. Und wie werden diese E-Autos aufgetankt, wenn die Leute im Winter abends um 17 oder 18 Uhr bei Dunkelheit nach Hause kommen, wenn die Sonne schon gar nicht mehr scheint? Wieso diese völlig einseitige Fokussierung auf E-Autos? Wieso müssen die Autos mit Verbrennermotoren abgeschafft werden? Weil Greenpeace, die Grünen und die DHU das so wollen? Und das soll die einzige Lösung sein?
Wieso wird nicht nach CO2-ärmeren Treibstoffen geforscht, mit denen die Milliarden Autos, die weltweit herumfahren, weitergefahren werden können? Warum muss partout jetzt alles auf Elektroauto gehen, was Kinderarbeit und den Abbau Seltener Erden unter miserablen Umweltschutzbedingungen bedeutet? Wieso schaut niemand dort hin? Wieso werden Elektroautos mit einem missionarischen Eifer propagiert, ohne einmal tatsächlich eine ehrliche Bilanz über Vor- und Nachteile aufzustellen?
Da sind so viele offene, ungeklärte Fragen. Da sind so viele andere Wege, die man gehen könnte. Da sind so viele Möglichkeiten für kluge Köpfe aus den Ingenieurswissenschaften, wie wir die Welt technologisch anders und umweltfreundlicher gestalten können.
Den Pfälzerwald muss man dafür nicht zerstören, die Tier- und Pflanzenwelt braucht diese Region als Rückzugsraum. In anderen Landesteilen von Rheinland-Pfalz werden schon genug Rotmilane, Mäusebussarde und andere Vögel geschreddert. Die Landschaft im Hunsrück ist hässlich geworden. In Rheinhessen stehen auch schon genug Windparks. Lasst wenigstens den Pfälzerwald in Ruhe!