Ob in der Eifel, Hunsrück, Pfalz oder an Mosel, Lahn, Ahr oder Nahe: In den ländlichen Regionen von Rheinland-Pfalz ereignen sich in zunehmenden Maßen wahre Dramen.
Ein Mix aus Inflation, Grundsteuerreform und vermurkster Energiewende von SPD, Grünen und FDP wird den Besitzern von älteren Immobilien noch viele schlaflose Nächte bescheren.
Viele der Immobilien im ländlichen Raum haben für die meist älteren Eigentümer eine wichtige Funktion. Die Häuser repräsentieren das Ergebnis eines lebenslangen Arbeitslebens und häufig sind sie die einzige relevante Altersvorsorge.
Wenn dann im fortgeschrittenen Alter der Umzug in ein schönes Seniorenheim ansteht, soll das Haus verkauft werden und den verdienten Aufenthalt im Seniorenheim oder die benötige Pflege finanzieren. Aber dann kommt das böse Erwachen. Die Immobile ist unverkäuflich oder nichts mehr wert. Und der Traum von gesicherten Lebensabend zerplatzt.
Wie konnte es so weit kommen? Ein giftiger Cocktail von vier Entwicklungen führt aktuell zum harten Erwachen.
Inflation:
Über Jahre hat die permanente Rettung des maroden Euros und der überschuldeten Staaten der EU mittels Geldschwemme und ultra-lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB die toxische Basis für eine langanhalte Phase der Inflation gelegt. Der Trigger für das Ausbrechen der Inflation war dann der blutige Angriff der Russen, aber der von Russland vom Zaun gebrochene Krieg war halt „nur“ der Auslöser der Inflation. Politiker und die EZB haben im Schulterschluss, unter Missachtung aller möglichen Verträge und Abkommen, der aktuellen Inflation die Basis gelegt.
Steigende Zinsen:
Die Inflation allein führt dazu, dass potenzielle Käufer vor dem Kauf einer älteren Immobile Reißaus nehmen, da Sanierungskosten explodieren. Da sind die fehlenden Handwerker noch gar nicht eingepreist. Obendrauf kommen noch die gestiegenen Zinsen, mit denen die EZB nun hilflos versucht, die nächste Bankenkrise und das finale Ende des bereits scheintoten Euros hinauszuzögern.
Zwang zur Sanierung:
Zu allem Übel kommt jetzt der von der Ampel übers Knie gebrochene Zwang zur Wärmepumpe dazu. Der Zwang zum baldigen Einbau einer für ältere Immobilen ungeeigneten Wärmpumpe tötet jedes Interesse bei potenziellen Käufern einer Immobilie. Man muss davon ausgehen, dass in rund zehn Millionen Wohngebäuden eine Wärmepumpe ineffizient arbeiten wird. Diese Ineffizienz führt entweder zu kalten Räumen oder zu einem sehr hohen Energieeinsatz. Also muss das gesamte Haus auf einen Schlag energetisch grundsaniert werden. Dach, Fenster, Fußbodenheizung und Isolierung der Außenwände. Da können locker 80.000 bis zu 120.000 Euro zusammenkommen. Und das ist schon in der Größenordnung, mit der die Immobilien bis letztes Jahr im Wert veranschlagt wurden. Und das Ergebnis? Die Immobilie ist nichts mehr wert, unverkäuflich.
Neufestlegung Grundsteuer:
Im Gegenzug haben die Politiker der Ampel dafür gesorgt, dass die Neubewertung der Grundsteuer auf dem Höchststand der durch die ultra-lockere Geldpolitik getrieben Preise für Boden und Immobilen erfolgt. Gerade rechtzeitig vor dem Zusammenbruch des Immobilienmarktes. Wenn man die Immobilien der ländlichen Bevölkerung schon zerstört, sollen die braven Bürger zumindest die höchste Grundsteuer aller Zeiten zahlen.
In Summe zerstört man über Nacht den Wert von älteren Immobilen im ländlichen Raum, erzwingt die Verarmung der eigenen Bevölkerung. Mit all den daraus folgenden bitteren Konsequenzen für den Lebensabend.
Bleibt zu hoffen das SPD, CDU, FDP und vor allem die Grünen bei anstehenden Wahlen die Quittung für dieses Programm zur Verarmung der Bürger bekommen.