In den letzten Tagen schauten Politik und Medien vor allem auf Berlin, wenn es um Berichte wegen Silvesterkrawallen ging. Hier in Rheinland-Pfalz bliebt es zwar weitgehend ruhig, aber leider scheint auch in Koblenz die Gelegenheit als günstig erachtet worden zu sein, das Silvesterfeuerwerk auszunutzen, um Rettungskräfte zu attackieren.
Wie die Polizei meldet, gab es bereits am Vorabend von Silvester mehrere Mülltonnenbrände in Koblenz-Neuendorf. Bei der Bekämpfung der Brände wurden die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mit Silvesterraketen beschossen, auch waren Barrikaden an mehreren Stellen errichtet worden.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Polizei für ein sogenanntes Präsenz- und Interventionskonzept in der Silvesternacht entschieden, „das konsequent umgesetzt wurde“. Eine erhöhte Polizeipräsenz bei gleichzeitig stärkeren Personenkontrollen sorgte dafür, dass die Situation nicht so stark eskalieren konnte wie in der Vornacht. Dennoch wurden durch Pyrotechnik – vermutlich vorsätzlich, so die Polizei – vier Einsatzfahrzeuge beschädigt. Glücklicherweise wurde jedoch niemand verletzt.
Abgesehen von den Ereignissen im Stadtteil Neuendorf blieb die Silvesternacht im üblichen Rahmen. „Einzig der gewalttätige Übergriff in Koblenz-Neuendorf hatte eine andere Qualität“, so der Bericht der Polizei. Aus diesem Grund ist eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden, um Hinweise zu sammeln und die Tatverdächtigen zu indentifizieren. Die Polizei Koblenz bittet um sachdienliche Hinweise unter 0261/103-1300 bzw. per E-Mail an Ermittlungsgruppe.Silvester@polizei.rlp.de …
Als Liberal-Konservative Reformer ist es uns wichtig, auf einen guten gesellschaftlichen Zusammenhalt zu achten. Aus unserer Sicht wäre hierfür von grundlegender Bedeutung, den Krawallmachern und Chaoten zu zeigen, dass es bestimmte Grenzen gibt und wenn diese in krimineller Weise überschritten werden (und es ist nun einmal kriminell, Sachen zu beschädigen und die Schädigung von Menschen in Kauf zu nehmen), dann sollten die vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten auch angewandt werden. Mit Kuscheljustiz kommen wir bei gewaltbereiten Delinquenten nicht weiter.